Morgenrot und Drosselkot!

Das klingt doch wie ein vorzüglicher Fluch. Ein derartiger Fluch würde sich gut machen, wenn er dem Bart eines knorrigen Waldschrats entwiche. Leider entfloh er nur mir, die ich weder knorrig bin noch Bartträgerin.

Doch genug des Schabernacks! Ich will euch verkünden, was mein Maul zu solch forschem Ausdruck zwang:

Moment. So geht das nicht mit dem Schreiben. Das kann ich euch wirklich nicht antun. Also erstmal kurz alle Persönlichkeiten wieder an ihren Platz schütteln. Und dann normal weiter schreiben.

Also: Aufhänger dieses Beitrages sollte sein, dass wir gerade eine Terrasse anbauen. Ihr denkt jetzt bestimmt: Oh! Wie schön! Aber das ist so nicht ganz richtig. Das habe ich zugegebenermaßen zuerst auch gedacht und verstehe euch deshalb. Aber da wusste ich auch noch nicht, was das bedeutet.
Terrasse anbauen bedeutet, dass man im Frühsommer, bevor der Garten- und Landschaftsbauer kommt um die Fundamente zu setzen, alles, was man jemals gepflanzt hat in Sicherheit (sprich: Töpfe) bringen muss. Von ein paar Pflanzen wie meinem Asylantenkräuterbeet musste ich mich ganz verabschieden, weil ich einfach nicht wusste, wie ich das bergen und worein ich das topfen sollte, weil alles schon so riesig war. Um meinen wundervollen Salbei habe ich sogar heimlich geweint :’-(

Denn von ihm habe ich schon sehr oft die leckeren

Salbei-Gnocchi mit Tomatensalat

gemacht.

  • Butter
  • Olivenöl
  • frische Gnocchi (gerne auch Selbstgemachte!)
  • Salz
  • frische Salbeiblätter
  • grünes Pesto
  • bunte Tomaten
  • rote Zwiebel
  • Crema di Balsamico

Butter und Öl in einer geräumigen Pfanne schmelzen, frischen Salbei im heißen Fett kurz frittieren, dann frische Gnocchi in der Pfanne schnell garen bis zum gewünschten Bräunungsgrad. Auf dem Teller wie folgt anrichten: Mit grobem Salz bestreuen, geschnippelte Tomaten und Zwiebeln daneben mit der Crema beträufeln. Ein Klecks Pesto rundet den sommerlichen Gaumenschmaus ab.

Jetzt nur noch kurz abschweifen zum Drosselkot: Wir haben ein sehr zutrauliches Männchen im Garten, welches uns abends immer ein schönes Lied singt. Es ist sogar so zutraulich, dass es dem Garten- und Landschaftsbauer während des Umgrabens immer um die Füße gewuselt ist. Und neugierig durch den frischen Beton gehüpft – wo es jetzt seine Zehenabdrücke verewigt weiß <3

Aber hauptsächlich klang die Headline einfach saugut ;-)