Mondgesichtsalat.

Endlich Sommer! So richtig mit über 25°C, wolkenlosem Himmel und dem Bedürfnis, möglichst wenig anzuziehen. Und was ist? Ich liege bei heruntergelassenen Rolläden und mit Eisbeutel im Mondgesicht im Bett.

Warum das alles? Weil ich vor ungefähr vier Wochen, als ich den Termin zur Wurzelspitzenresektion (böse Sache beim Zahnarzt …) gemacht habe, einfach nicht damit gerechnet habe, dass wir dieses Jahr tatsächlich mal Sommer bekommen. Naja, macht ja nichts, nächstes Jahr ist wieder Sommer.

Hat da etwa jemand gelacht?

Nichtsdestotrotz habe ich mich kurz in den Garten getraut. Ich muss ja wenigstens gießen. Und was sehe ich durch meine zugequollenen, blutunterlaufenen Augen? Viele, leckere, knallrote Tomaten! Und die ersten (Mini-)Paprikas sind auch “fertig”! Der Mangold ist riesig geworden und die Süßkartoffel rankt fleißig vor sich hin. Sieht so aus, als würde es an Tag 4 nach der OP frischen

Mondgesichtsalat

geben, mit der Hoffnung, dass ich ihn auch kauen kann. Aufgrund der Witterung und der Empfehlung des Zahnarztes, gut zu kühlen, habe ich mich in den letzten Tagen nämlich (fast) ausschließlich von Eis ernährt :D

Man nehme also für besagten Salat:

  • Mangold
  • Süßkartoffelblätter
  • Löwenzahnblätter
  • frischen Basilikum
  • selbstgepflückte Tomaten
  • die ersten und einzigen Mini-Paprikas diesen Jahres
  • … und was man eventuell noch so im Garten findet

schneide alles in zahnwehgerechte Stücke und rühre dazu ein Dressing aus folgenden Zutaten an:

  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Balsamico-Creme
  • 2 EL roter Balsamico-Essig
  • 1 EL Honig
  • Salz & Pfeffer

Ich habe zwar lange gebraucht, um das zu essen, aber nach 4 Tagen Eis war der Salat wirklich mal bitter nötig :)

P.S.: Wer mag, kann sich auch noch gebratene Hähnchenstreifen dazu machen und Fetawürfel drüberstreuen, dann bekommt man eine komplette Mahlzeit. Ich hatte allerdings noch etwas Eis im Gefrierfach, das dringend weg musste …